8. Dezember

8. Dezember

Adventkalender

Bildmeditation

Wir schreiben ein Stück Zeitgeschichte, das geprägt ist von Kriegen, Terror, Gewalt, Anschlägen und Greueltaten.  Von Menschen, die auf der Flucht sind. Von Wirtschaftskrisen, Arbeitslosigkeit, Korruption, Notstand. Von Kriminalität, Diskriminierung, Feindlichkeit. Von enormem Leistungsdruck, Stress, rasanter Schnelllebigkeit. Von der Veränderung  sozialer- und gesellschaftlicher Strukturen, Traditionen und Werten ….

Das derzeitige Stück Weltgeschichte verlangt uns Menschen viel ab, fordert uns sehr. Im österreichischen Dialekt gesprochen, kann man sagen: „NIX IS MEHR FIX!“

Wir Menschen fühlen uns, als würden wir auf einem rasend schnell dahintreibenden Floß sitzen, inmitten eines reißenden Flusses. Und keiner weiß so recht, wo die Reise hingeht. Wir haben Angst, fühlen uns ohnmächtig, ausgeliefert und verunsichert.  Wir fragen uns verängstigt: Wann, wo und wie haben wir wieder festen Boden unter unseren Füßen? Wo finden wir noch Halt? Wo können wir uns in Sicherheit wiegen?

Betrachtet man dieses Bild, lässt man es auf sich wirken, vertieft man sich in die runden harmonischen Formen und Farben und das Zusammenstehen der „Figuren“……So beginnt dieses Bild zu sprechen. Nach expressionistischer Art ist nichts klar zu erkennen, dennoch vermittelt es GEBORGENHEIT, SICHERHEIT, ein Stück FRIEDE. Es lädt uns ein, sich „einzubetten“ in der MITTE des Bildes! Vertrauen zu fassen, sich für einen kurzen Moment zurückzulehnen, fallen zu lassen und loszulassen. In der Hoffnung, dass man sich getragen weiß, sicher fühlen kann und alle Ängste, Sorgen, allen Stress für einige Minuten außerhalb dieses Bilder lassen kann. Es lädt ein, sich für wenige Augenblicke, zu „verkriechen“, dahinzutreiben. Die Wärme, Geborgenheit und Sicherheit zu genießen, aufzunehmen in sich, die die MITTE des Bildes ausstrahlt. Das Bild spricht: „Komm her, Mensch, krieche in meine Mitte, denn ich biete dir einen Moment Geborgenheit, Liebe, Frieden und Sicherheit. Du brauchst nur „sein“, denn hier gibt es nichts zu denken oder zu tun. Komm nur, raste dich für einige Minuten in mir aus, tanke Kraft und positive Gefühle, dann gehe wieder zurück in deine Welt und strahle in deinem Leben, deinem Alltag, deinen Entscheidungen, Beziehungen, Tätigkeiten, das aus, was ich dir zuteilwerden ließ. Komm, her Mensch, ich möchte dich beschenken“

Prof. Daniela Gayer: Dieses Bild wurde im Original von einem französischen Maler geschaffen unter dem Titel: Geburt Christi und mein Vater hat es für mich nachgemalt (Fälschung). Für mich ist dieser Titel viel zu eng gefasst, für mich ist es ein Bild der absoluten  Geborgenheit für jeden Menschen, der Sehnsucht nach Sicherheit und Liebe hat!

8. Dezember 2015

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